Plädoyer für Yoga am Morgen – 5 Gründe, warum Yoga der perfekte Start in deinen Tag ist

Ich bin kein Morgenmensch. Trotzdem ist Morgenyoga für mich zur besten Art und Weise geworden, meinen noch müden, unbeweglichen Körper und Geist aufzuwecken. Es begann mit der spontanen Motivation, an einem schönen, frischen Sommermorgen auf die Yogamatte zu gehen statt im Bett liegen zu bleiben. Irgendwann fing ich an, morgens in verschiedene Yogastudios zu gehen und als Schülerin an Yogastunden teilzunehmen. Dann kamen Yogaeinheiten unter freiem Himmel dazu. Mit jedem Mal fiel es mir leichter, und inzwischen ist zu einer wohltuenden Gewohnheit geworden. Auch wenn die Versuchung groß ist, den Snooze-Button des Weckers zu drücken, stehe ich auf und gönne mir diese Zeit für mich. Meine Begeisterung für die Yogapraxis am Morgen und warum ich glaube, dass sie für jeden etwas Gutes bereit hält, möchte ich in diesem Text teilen. Bevor du jetzt müde abwinkst, lies dir mein Plädoyer für Yoga am Morgen durch.  

Yogatradition 

Historisch gesehen, ist der frühe Morgen die optimale Zeit für deine Yogapraxis. Im alten Indien war vor Sonnenaufgang das perfekte Zeitfenster für jede Art von spiritueller und religiöser Praxis, aus denen Yoga hervorgegangen ist. Dieser Zeitraum wird Brahma Muhurta genannt. Er geht von 96 Minuten bis 48 Minuten vor Sonnenaufgang. Brahma Muhurta bedeutet „Zeit des Erschaffers“, und allen Praktiken in diesem Zeitabschnitt werden größere Auswirkungen als zu anderen Zeitpunkten des Tages nachgesagt. Zugegebenermaßen ist das sehr spezifisch und außerhalb vom äquatornahen Indien schwer praktikabel, sodass man heute oft liest, die traditionelle Zeit für Yoga sei am Morgen vor dem Frühstück. Die Morgensonne grüßen Yogis mit der Praxis von Surya Namaskar, dem Sonnengruß. 

Bine macht den Yoga Sonnengruß in der Morgensonne
Der Sonnengruß, Surya Namaskar, eignet sich perfekt als Element für dein Morgenyoga.

Dein Körper wird es dir danken 

Wenn du dir morgens schon Zeit nimmst, deine Muskeln durch Yoga zu stärken und zu dehnen, wirst du das auch abseits der Matte spüren und sehen. Es ist ein erfrischendes Gefühl, den Körper durchbewegt zu haben und mit aufgerichteter Wirbelsäule nach der Yogapraxis in den Tag zu starten. Im Gegensatz zu klassischen Sportarten gibt dir Yoga die Gelegenheit, sanft und allmählich aus dem Schlafen in einen Bewegungsfluss zu finden und deine Muskeln, Organe und Kreislauf aufzuwecken. Gerade, wenn du nicht zu den Frühaufstehern unter uns zählst, wirst du den Unterschied spüren, wenn du dank Yoga die Schläfrigkeit abschüttelst und aktiviert deinen Tag beginnst. 

Komm der Sommerhitze zuvor 

Die Sommer in Europa sind heiß. Bei Temperaturen um 32 Grad am Abend wird jede Yogastunde zur Hot Yoga-Einheit. Am frühen Morgen sind die Temperaturen sind noch am niedrigsten Punkt, und du kannst deine Yogaeinheit verhältnismäßig kühl genießen. Öffne das Fenster oder übe auf dem Balkon oder im Freien, um diese angenehme Tageszeit beim Yoga zu nutzen. 

Belohnender Ausblick von der Dachterrasse beim Morgenyoga

Das Wichtigste zuerst 

Wenn du dir am Morgen Zeit für eine Runde Yoga nimmst, egal ob zehn Minuten oder eine Stunde, startest du deinen Tag mit dem Gefühl, schon etwas geschafft zu haben. Das ist ein motivierender Gemütszustand. Außerdem kannst du dem Tag entspannter entgegensehen, denn egal, was er dir bringt, wie sich deine Motivation entwickelt, wie sich deine Zeitplanung verschiebt, deine Yogastunde hast du bereits absolviert. Das kann dir keiner mehr nehmen. 

Die perfekte Morgenroutine 

Mit einer festen Morgenroutine schaffst du dir bewusst Zeit für dich selbst und baust dich physisch und mental dafür auf gestärkt in einen produktiven und erfolgreichen Tag zu gehen. Auf Englisch gibt es das Konzept der 3 M’s einer guten Morgenroutine: mindfulness, movement, mindset. Übersetzen kann man das in etwa als Achtsamkeit, Bewegung, Geisteshaltung. Yoga vereint diese drei Punkte in einer Praxis und eignet sich somit perfekt als Morgenritual. Achtsamkeit übst du bei der bewussten Atmung im Einklang mit deinen Bewegungen. Bewegung bringt die Asana-Praxis mit sich. Deine Geisteshaltung beeinflusst du mit Affirmationen während der Praxis, aber auch mit dem Leben des yogischen Prinzips von Ahimsa, der Gewaltlosigkeit gegenüber dir selbst und der Welt um dich herum. Durch deine morgendliche Yogapraxis bestimmst du deine Grundhaltung für alles, das der Tag dir bringt. 

Nach der morgendlichen Yogapraxis im Sommer bietet sich ein Sprung ins kühlende Nass an.

Wie du siehst, gibt es zahlreiche Gründe, die für eine morgendliche Yogapraxis sprechen. Stell dir den Wecker, leg dir schon alles am Vorabend bereit, und probiere es aus, sodass du dir selber nicht im Weg stehst! Gerne begleite ich dich bei deiner morgendlichen Yogaeinheit, ob persönlich in Wien oder online. Nimm hier mit mir Kontakt auf. 

Viel Freude beim morgendlichen Yogieren!

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